Seit letzter Woche Mittwoch ist Alex wieder in Burundi. Der Rückflug war ausgesprochen problemlos. Es ist schön, wieder hier zu sein. Tabea wird mit Johanna nächsten Mittwoch nachkommen. Die beiden fliegen dabei mit Christiane und Lisanne, die ebenfalls gerade in Deutschland sind.
Es ist schön, wieder „nach Hause“ gekommen zu sein und die ganzen Menschen wieder zu sehen, unsere Kollegen, die Sprachhelfer, die Gemeinde in Muramvya. Kaum angekommen, war ich wieder drin, im Gewühl der Menschen, Autos, Fahrräder, Motorräder; hier Französisch, dort Kirundi und dann auch noch etwas Suaheli. Dazu dann der Geruch vom Schweiß, da gerade die Trockenzeit angefangen hat und hier in der Hauptstadt die Temperaturen nach oben klettern.
Eigentlich hätten die Wahlen bereits am Freitag stattfinden sollen, aber sie wurde auf Sonntag verlegt, da man wohl eine Partei auf dem Stimmzettel vergessen hatte. Kurz darauf wurde bekannt, dass sie nochmals verschoben wurden, diesmal auf Montag – die Kirchen hatten protestiert, da ja heute Pfingsten ist :).
Burundi hat ein ziemlich ordentliches Wahlprogramm, die sich über die nächsten Monate erstrecken. Die Wahl morgen wird einen Vorgeschmack geben, wer am 28.06. zum Präsidenten gewählt wird. Dafür, dass Wahlen sind, ist es recht ruhig. Bis gestern lief der Wahlkampf, der auch sehr ruhig verlief. Das alles ist keine Garantie, aber wir hoffen und beten, dass es auch nach Bekanntgabe der Ergebnisse ruhig bleibt und faire Wahlen möglich sind.
Heute ist was ganz seltsames passiert: Ich saß am Schreibtisch in der Hauptstadt und hört ein vertrautes Geräusch, das ich hier noch nie gehört habe. Ich hab herumgeschaut aber durch den Staub in der Luft es erst nicht richtig sehen können, und dann doch: ein Hubschrauber! Hätte nie, gedacht, dass man hier so etwas sehen kann!!