Am Montag konnten wir uns doch noch um die Hausaufgaben drücken ;), wir sind nämlich mit unserem Sprachlehrer nach Gitega gefahren. (Aber keine Angst, langsam aber sicher geht unser Kirundi auch vorwärts.) Gitega ist die zweitgrößte Stadt Burundis und nur ca. 1h von uns entfernt. Zu allererst sind wir ins Nationalmuseum gegangen. Wir durften keine Bilder machen und so können wir Euch auch nicht die Ausstellungsstücke zeigen, die sogar vor Christi Geburt datieren. Nicht ohne Stolz erzählte uns der Führer von der ersten Schlacht der Deutschen gegen die Burundier (Burundi war vor dem ersten Weltkrieg deutsche Kolonie), bei der die Deutschen von den Burundiern geschlagen wurden.

Weiter ging es zum ersten deutschen Friedhof – eigentlich der erste Friedhof überhaupt. Aber leider durften wir nicht rein, weil er auf einem Militärgelände liegt. Der Verantwortliche war nicht da und so erteilte man uns im Zweifel, dass wir etwas anstellen könnten eben doch nicht die Erlaubnis.

Dann gab es aber doch noch ein Schmankerl: Die Zelte des letzten Königs von Burundi, am Originalplatz in Originalgröße. Das war echt super, weil wir im Museum schon die ganzen Gerätschaften gesehen und erfahren haben, wofür sie da sind. Das machte das Urugo (so heißt das eingezäunte Gelände, auf dem dann ein Haus oder eben Zelt steht) echt spannend und interessant. Gott sei Dank hat der Regen erst auf der Heimfahrt angefangen und wir konnten mal wieder mehr über die Vergangenheit und die burundische Kultur erfahren.

Gerade beginnt die Regenzeit wieder. Die Menschen freuen sich darauf, weil sie dann endlich ihre Felder bestellen können.