Der stolze Papa mit Delissia, die getauft wurde.

Der stolze Papa mit Delissia, die getauft wurde.

Der letzte Sonntag begann für uns wie ein üblicher Sonntag. In der Predigt ging es um die Taufe und wir haben uns schon gewundert, da wir von keiner geplanten Taufe wussten, aber auch während des Gottesdienstes nichts Konkretes abgekündigt wurde. Am Ende gab es dann die „erwartete“ Überraschung: mehrere Kinder wurden getauft.

Nach dem Gottesdienst sind wir nach Hause – wir wohnen nur 3 min entfernt von der Kirche – um zu essen. Tabea war gerade dabei zu kochen als …

… das Telefon klingelt und die Stimme fragt, wo wir denn seien. «Zu Hause, wir essen nun, wieso?» «Heute war ja Taufe und da seid ihr nun zu einem kleinen Empfang eingeladen.» Also gut, Tabea und Johanna essen noch geschwind etwas und ich geh schon mal los, um zu schauen, was denn ein „kleiner Empfang“ bedeutet, der kann nämlich durchaus auch etwas „größer“ sein.

Wenn man hier zu einem Empfang eingeladen wird, bekommt man in der Regel eine Cola oder Fanta und während man sich unterhält, trinkt man sie leer. Sind alle am Ende der Cola angekommen, ist der Empfang vorbei. Es kann aber auch sein, dass man noch eine zweite Cola, oder auch etwas zu Essen bekommt, oder dass es einige Reden gibt. Das wissen wir im Vorfeld meistens nicht und so ist es immer wieder spannend, wenn wir eingeladen werden.

Also bin ich schon mal voraus gegangen, um überhaupt einmal den Ort zu suchen, wo der Empfang ist. Nach einigem Suchen wurde ich herzlich willkommen geheißen. Die Anderen waren alle schon fast am Ende ihrer Cola angelangt, so dass ich Tabea anrief, dass sie schnell kommen soll, denn in 10min ist alles wieder vorbei.

Kaum war Tabea da und die erste Cola bei den anderen Gästen leer getrunken, kam auch schon die nächste Überraschung: Es gibt etwas zu Essen. Eigentlich sollte Johanna ins Bett und schlafen, aber daran was nun nicht mehr zu denken, denn solche Überraschungen sind einfach schön und auch wichtig. So hatten wir Zeit, ein paar Bilder zu machen, uns zu unterhalten und Beziehungen zu vertiefen.

Am Ende gab es die nächsten Überraschungen, ein paar Leute haben sich dann doch gleich bei uns eingeladen. So waren die nächsten Tage mit Besuchen gefüllt.

Uns was lernen wir aus der Geschichte: Immer flexibel bleiben, denn am Ende lohnt es sich, sich darauf einzulassen. So hatten wir drei wunderschöne Tage mit vielen guten Gesprächen. Welcome to Burundi

Ach ja, zum Thema Nachwuchs: Unsere Hühner haben am Samstag vier Kücken bekommen :)