In den Bergen Burundis ist es kühl. Eignentlich wissen wir das, aber ich glaube uns ist das noch nie so aufgefallen wie jetzt. Wir sind für ein paar Tage nach Muramyva gefahren und freuen uns an Kleinigkeiten wie eine kuschlige Bettdecke, die Spontanität und Gastfreundschaft der Menschen hier:

Am Montag Abend kamen wir an und sahen schon auf dem Weg zu unserem alten Haus alte Weggefährten aus Muramvya.

Dienstags kamen dann gleich Emmanuel und unser Pastor spontan zum Besuch, auch Léonce kam vorbei und so hatten wir eine schöne Zeit zusammen.

Sogar unsere alte Haushaltshilfe kam mit ihrem Nachwuchs kurz vorbei, was uns sehr gefreut hat, schließlich haben wir sie fast ein dreivirtel Jahr lang nicht mehr gesehen.

Am Mittwoch waren wir an der Bibelschule. Alex ist anschließend mit Chan. Emmanuel und Léonce nach Busimba gefahren. Busimba ist eine kleine Gemeinde auf einem Berg in der Nähe. Alex hatte dort mehrfach gepredigt. Die Gemeinde hat ein kleines Landwirtschaftsprojekt, was aber leider nicht so richtig in Gang kommt: In der letzten Saison hatten sie Kuhgrass gepflanzt, nur leider kam kurz vor der Ernte eine Herde Kühe und hat alles abgefressen …

Wieder in Muramvya angekommen meint dann unser Gärtner: „Kommt schnell, wir bekommen gerade Hasen!“ Hasen?! Wir hatten doch extra alle Männlein und Weibchen getrennt … Schnell stellte sich heraus, dass ein Nachtwächter zwei Hasen zusammen gesteckt hat, weil er meinte, das Weibchen will nun unbedingt Babys haben :)