Gitega Campus

Gitega, wir kommen! Lange wurde hingefiebert, viel gearbeitet, die Vorfreude ist enorm: der Gitega Campus – CLM in Gitega – wird offiziell eröffnet.

CLM hat seit einiger Zeit eine Gemeinde in Gitega, der zweitgrößten Stadt Burundis. Bisher wurden immer Räume, meistens in Hotels, gemietet und für den Gottesdienst genutzt. Dieses Jahr konnte ein Grundstück angemietet werden, auf dem nun die Kirche gebaut wurde. Damit ist die Gemeinde nun mitten im Herzen von Gitega – ein Steinwurf weg vom großen Kreisverkehr. Die Kirche selber wurde zum Teil auf der Außenmauer des Grundstücks und zum anderen Teil auf Containern gebaut. So war es günstig und schnell zu realisieren.

Als ich zum ersten mal nach oben fuhr um das Gelände zu sehen, war ich beeindruckt:

Ein großes Gelände im Herzen von Gitega. Direkt gegenüber ist das Jugendzentrum der Stadt, daneben mehrere öffentliche Basketballplätze. Das Gelände selber hat großes Potential: Platz für Sport, Spielmöglichkeiten, ein Haus, mehrere Zimmer, …. Die Gemeinde möchte bewusst diesen Platz so gestalten, dass dort Freizeiten für jegliches Alter stattfinden können. Noch sind viele Fragen offen: wie kann man die Räume aufteilen? Wie muss eine Küche aussehen, dass darin für viele Leute gekocht werden kann? Wie kann das Außengelände sinnvoll genutzt werden? Doch darüber werden wir uns nach der Einweihung Gedanken machen.

Nun wird an diesem Sonntag, 7.10. die neue Gemeinde offiziell eingeweiht. Die letzten Arbeiten laufen noch: Innenausstattung, Streichen, Tontechnik, Wasserturm anschließen, Leitungen legen, … Viel was schon gemacht wurde, aber es ist noch weiterhin viel zu tun. 

Am Montag waren die vier Impis mit mir oben und haben tatkräftig mit angepackt: In einem Raum musste eine Mauer entfernt und der Zementboden aufgebrochen werden, auf die eine Kirchenwand musste Grundierung aufgetragen, und der Müll musste aufgesammelt werden. Es ist schön zu sehen, wie sich jeder einbringt und dazu beiträgt, dass die Kirche am Sonntag eingeweiht werden kann. 

Die Vier haben super mitgemacht und sich gut mit den Gegebenheiten arrangiert: Abfahrt um 6h., Arbeit bis um 18h30, keine Dusche, weil kein fließendes Wasser, zwei haben in einem Container geschlafen und gestern ging es dann wieder um 6h zurück nach Buja, wo sie gleich in die Schule, in der sie mithelfen, gingen.

Die Gemeinde in Gitega wird uns noch weiter in Beschlag nehmen. Nicht nur Freizeiten sind geplant; die Gemeinde wächst und damit sind Schulungen und Glaubenskurse enorm wichtig. Zusammen mit dem Pastor vor Ort und einem Praktikanten werde ich nächste und übernächste Woche jeweils über das Wochenende hochfahren, um Einheiten zu den Basics des Glaubens zu unterrichten. Das ganze Schulungsprogramm, was bereits in Buja läuft soll auch in Gitega ermöglicht werden.